04.02.2019

Atelierarbeit

 

 

Heute komme ich endlich dazu, die von mir angesprochene Atelierarbeit ein wenig ausführlicher zu beschreiben. Darauf gestoßen bin ich im Rahmen einer Lehrer-Fortbildungsreihe zu verschiedenen Lernarrangements. Bei einer dieser Veranstaltungen wurde uns die Atelierarbeit nach Baumann/Talgeh als ein offenes, binnendifferenziertes Unterrichtskonzept vorgestellt, das den Schülern erlaubt, innerhalb einer vorbereiteten Lernumgebung auf ihren individuellen Niveaus und nach ihren Vorlieben zu arbeiten.

Dabei gibt es vier Bereiche: das Sprachatelier, das Matheatelier, das Sachatelier und das Künstleratelier.

In jedem Bereich gibt es eine Vielzahl von Arbeitsaufträgen, die möglichst so neutral formuliert sind, dass sie zu jedem beliebigen Thema passen (z.B. "Erfinde eine Knobelaufgabe zum Thema." - "Erstelle ein Minibüchlein zum Thema." - "Stemple englische Wörter zum Thema." - "Verklangliche ein Gedicht zum Thema." - "Erstelle ein Wachs-Kratzbild zum Thema." usw.). Die Themen sind in der Regel Sachthemen, die für mehrere Wochen vom Lehrer vorgegeben sind und möglichst auch im restlichen Unterricht aufgegriffen werden, so z.B. "Frühling", "Wetter", "Ritter und Burgen", "Gefühle" o.Ä. Die Schüler dürfen nun wählen, in welchem Atelierbereich sie anfangen wollen, welche Aufgabe sie dort bearbeiten wollen, in welcher Sozialform und - wenn möglich - auch an welchem Ort sie arbeiten möchten. Bedingung ist, dass pro Thema immer nur eine Aufgabe innerhalb eines Atelierbereichs bearbeitet werden darf (ein Schüler also nicht vier Wochen lang immer nur Aufträge aus dem Künstleratelier wählt) und dass jeder Atelierbereich mal abgedeckt werden muss (wobei man nicht zu jedem Thema alle vier Atelierbereiche schaffen muss). Die genauen Regeln, Prinzipien usw. findet ihr auf der Original-Internetseite atelierarbeit.de.

 

Die größte Herausforderung ist zunächst, die Lernumgebung entsprechend vorzubereiten/einzurichten.

Hier ist es natürlich leichter, wenn die gesamte Schule mit dem Konzept arbeitet und es vielleicht finanzielle Unterstützung vom Förderverein oder dem Schuletat gibt. Da das bei mir nicht der Fall war, ich aber von der Idee so begeistert war, habe ich - wie so oft - alles aus eigener Tasche bezahlt. Allerdings kann man auch viele Alltags-/Verbrauchsgegenstände von den Eltern mitbringen lassen. So habe ich z.B. am darauffolgenden Elternabend Post-Its an die Tafel geheftet und die Eltern gebeten, sich einen auszuwählen. Darauf standen Dinge wie Wolle, Watte, Küchenrolle, Salz, Zucker, Zeitschriften, Bastelpapier, Schaschlikspieße usw. Eine Liste mit benötigten/vorgeschlagenen Materialien findet ihr ebenso in meinem Downloadbereich wie die von mir überarbeiteten Regeln, Arbeitsaufträge, Schülerübersichten u.a.

 

Mir hat das Konzept damals so gut gefallen, dass ich beschlossen hatte, es auch allein umzusetzen - und zwar sofort! Also überlegte ich mir, wie ich es in meinen Stundenplan einbauen könnte, räumte meine Freiarbeitsregale um und ließ - wie oben beschrieben - verschiedene Sachen anschaffen/mitbringen. An der Ursprungsschule wird fest an einem Tag in der Woche (mindestens 3 Stunden lang) in den Ateliers gearbeitet. Da ich meinen vorgegebenen Stundenplan einhalten musste, nahm ich mir die beiden Förderstunden und packte sie in eine Doppelstunde, sodass von nun an jeden Dienstag in der 3./4. Stunde Atelierarbeit auf dem Plan stand.

 

Wie steige ich in ein neues Thema ein?

Zu Beginn jedes Themas habe ich zunächst das Vorwissen der Schüler abgefragt, indem wir Mindmaps erstellt haben. Hierfür hat jeder Schüler ein leeres Blatt genommen, das neue Thema in die Mitte geschrieben und zunächst alles rundherum aufgeschrieben, was ihm zu diesem Thema einfiel. Sobald meine Klangschale ertönte, rutschten alle Schüler einen Platz weiter und lasen und ergänzten das dort liegende Blatt. Das wiederholte sich ca. 5-6x, bis alle innerhalb ihrer Tischgruppe einmal rundum gerutscht waren. Dann trugen wir das gesammelte Vorwissen in einer gemeinsamen Mindmap an der Tafel zusammen. Zweite Aufgabe war es, auf vorbereitete Tonpapier-Streifen 1-2 Fragen zum Thema zu formulieren (Das weiß ich schon über das Thema vs. Das möchte ich gerne wissen). Diese wurden dann in Form von Sonnenstrahlen an der Tafel gesammelt und blieben möglichst während der gesamten Bearbeitungszeit hängen, sodass wir sie am Ende der Einheit noch einmal aufgreifen konnten.

 

Wie steige ich in die wöchentliche Atelierzeit ein?

Auch hierfür nutzten wir stets unseren festen Sitzkreis. Es wurde reihum besprochen, wer heute in welchem Atelier arbeitet, ob zunächst eine alte Aufgabe abgeschlossen werden musste oder mit einer neuen begonnen werden durfte. Außerdem wurde festgelegt (und an der Tafel festgehalten), wer wo mit wem arbeiten durfte. Anschließend suchten sich die Kinder ihre Aufgabe heraus und trugen alles in ihre Atelierübersicht ein, bevor sie schließlich beginnen durften.

 

Gibt es eine Präsentations-/Reflexionsrunde?

Ja, am Ende jeder Doppelstunde versammelten wir uns erneut im Sitzkreis und reihum stellte jeder Schüler vor, woran er heute gearbeitet hatte, wie weit er damit gekommen war, ob Schwierigkeiten aufgetreten waren und was er sich für die kommende Atelierstunde vornahm. Teilweise gab es dann noch Rückmeldungen durch die Mitschüler (sowohl inhaltlich als auch organisatorisch).

 

Was passiert mit den fertiggestellten Arbeiten?

Ist eine Aufgabe abgeschlossen und präsentiert worden, wird sie - wenn möglich - in die Ateliermappe abgeheftet bzw. eingeklebt. Außerdem gab es einen Thementisch, auf dem bestimmte Ergebnisse wie Kunstwerke, Bastelarbeiten, Bauwerke, erstellte Bücher/Lapbooks etc. ausgestellt werden konnten. Diese durften nach Abschluss des Themas mit nach Hause genommen werden oder wurden fotografiert. Musikalische oder sprachliche Darbietungen wurden mit Erlaubnis gefilmt und per Whatsapp an die Eltern geschickt.

 

Fließt die Atelierarbeit in irgendeine Bewertung ein?

Jein. Die Atelierarbeit ist im Prinzip bewertungsfrei. ABER: Natürlich habe ich mir Notizen zur Arbeitsweise, Selbstständigkeit, Anspruchsniveau der gewählten Aufgaben etc. gemacht. Diese wurden dann ggf. auch im Fließtext der Zeugnisse (positiv wie negativ) erwähnt. Außerdem habe ich am Ende eines Halbjahres die Ateliermappen eingesammelt und eine Rückmeldung gegeben. In die Fächernoten der Zeugnisse sind die Arbeiten nur dann eingeflossen, wenn sie besonders hervorragend waren, wenn also z.B. jemand ganz besonders tolle Geschichten geschrieben oder besonders tolle Bilder gemalt hat. Noten für die einzelnen Arbeiten/Ergebnisse gab es aber nicht.

 

 

So, das war jetzt erst mal so das, was mir rund um das Thema Atelierarbeit eingefallen ist.

Leider habe ich nicht viel dokumentiert, sonst würde ich euch so gerne noch mehr Bilder präsentieren.

Wer tiefer in das Thema einsteigen möchte, schaut sich am besten auf der Internetseite atelierarbeit.de um. Dort werden auch Workshops und Hospitationen angeboten. Ansonsten könnt ihr mir natürlich noch Fragen stellen, entweder über das Kontaktformular hier auf der Seite oder auf meinem Instagram-Account. Und wie gesagt, in meinem Downloadbereich findet ihr ein paar Vorlagen, die ich damals für mich erstellt habe. Das Design ist wie so oft bei mir sehr schlicht gehalten, allerdings habe ich die Auftragskarten natürlich auf verschieden farbiges Papier gedruckt (siehe die Bilder oben).


01.02.2019

Lesespiel zu den FRESCH-Strategien

 

Da meine letzte Klasse unheimlich gerne diese Lese-Reaktions-Spiele gespielt hat (die wir übrigens auch immer in unserem schönen Sitzkreis gespielt haben), habe ich diese Motivation damals genutzt und eines zu den FRESCH-Strategien erstellt. Dabei wird zunächst ein Wort genannt und ggf. auf die schwierige Stelle hingewiesen (im Material gelb markiert). Der Nächste muss dann sagen, welche Strategie angewendet werden muss, um diese Stelle besser hören / richtig schreiben zu können. Und er muss natürlich die jeweilige Strategie tatsächlich anwenden.

Ein Beispiel:

Schüler 1: "Mein Wort heißt 'Schwimmbad'. Die schwierige Stelle ist das Doppel-m."

Schüler 2: "Ich muss das Wort verlängern zu 'schwim-men'. Dann höre ich das Doppel-m. Mein Wort heißt 'träumen'. Die schwierige Stelle ist das 'äu'."

Schüler 3: "Ich muss das Wort ableiten von 'der Traum'. Wenn es eine Ableitung mit 'au' gibt, schreibe ich immer 'äu'." usw.

So oder so ähnlich kann man die Sätze formulieren, je nach dem, wie man sie eingeführt hat. Wichtig ist mir, dass die Strategie angewendet und begründet wird. Je öfter dies laut formuliert wird, desto stärker bleibt es hoffentlich in den Köpfen der Schüler hängen...

Hier gibt es das Spiel als Download:

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FRESCH-Strategien
Lese-Reaktions-Spiel FRESCH-Strategien.p
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31.01.2019

3 Lesespiele für den Deutschunterricht

 

Eigentlich arbeite ich gerade an dem versprochenen Beitrag zur Atelierarbeit. Da dies aber doch ein wenig umfangreicher ist und das Material erst noch einiger Überarbeitung bedarf, gibt es zunächst drei weitere Lesespiele für den Deutschunterricht, die ebenso gut für den DaF-/DaZ-Unterricht eingesetzt werden können. Beim Verbenspiel geht es darum, von der gehörten Grundform die jeweilige er-Form zu finden.

Bei den beiden Bildlesespielen kann man das Niveau variieren, indem man die zu formulierenden Sätze mehr oder weniger anspruchsvoll gestaltet. So kann man z.B. ganz einfache "Ich habe ..."-Sätze verwenden ("Ich habe eine Katze." - "Ich habe ein Kätzchen.") oder aber die typische Variante "Ich habe ... Wer hat...?" wählen. Bei letzterer muss der Fragensteller zugleich im Kopf die gesuchte Form formulieren, also z.B. "Ich habe eine Katze. Wer hat ein Kätzchen?" Er muss also nicht nur das Bild benennen, das er sieht, sondern auch überlegen, welche passende Form er als Antwort erwartet. Dasselbe gilt für das Einzahl-Mehrzahl-Spiel. Variante 1: "Ich habe das/ein Schiff." - "Ich habe die/viele Schiffe." Variante 2: "Ich habe das/ein Schiff. Wer hat die/viele Schiffe?" Probiert es aus! Das Niveau hängt sicherlich von der Klassenstufe, den Deutschkenntnissen und/oder der Vorerfahrung mit solchen Lesespielen ab.

Ich wünsche euch und euren Schülern wie immer viel Freude beim Spielen!

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Verben (Grundform --> er-Form)
Lese-Reaktions-Spiel Verben.pdf
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Verniedlichungsform von Nomen
Bild-Lese-Spiel Nomen mit -chen.pdf
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Einzahl/Mehrzahl von Nomen
Bild-Lese-Spiel Nomen Einzahl-Mehrzahl.p
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27.01.2019

Zwei weitere Kopfrechenspiele

 

Heute gibt es zwei weitere Kopfrechen-Spiele zum Download, diesmal zum Zahlenraum 1000.

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Rechnen mit Stellenwerten im ZR 1000
Rechen-Reaktions-Spiel Stellenwerte im Z
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Addition + Subtraktion im ZR 1000 (ohne HÜ/HU)
Rechen-Reaktions-Spiel AddSub ZR 1000 (o
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26.01.2019

Zwei Kopfrechenspiele

 

Heute gibt es zwei Kopfrechen-Spiele zum Download. Auch diese habe ich wiederum mit dem Worksheet Crafter* erstellt. Sie funktionieren genauso wie die Lese-Reaktions-Spiele, nur halt mit Kopfrechen-aufgaben. Ich wünsche euch viel Freude damit!                                  * unbezahlte Werbung wegen Produktverlinkung

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Großes Einmaleins
Lese-Reaktions-Spiel Großes 1x1.pdf
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Grundrechenarten ZR 100 000
Rechen-Reaktions-Spiel ZR 100 000.pdf
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24.01.2019

Einblick in mein Klassenzimmer

 

[Achtung: unbezahlte Werbung wegen zahlreicher Verlinkungen und Verlagsnennungen]

 

Heute gebe ich einen kleinen Einblick in mein Klassenzimmer der vergangenen drei Jahre.

Zunächst zur Erläuterung: Ich habe im Sommer 2015 nach einem Schulwechsel eine dritte Klasse übernommen und diese durch die 3. und 4. Klasse geführt. Damals hatte ich das wahnsinnige Glück, eine Klasse mit nur 15 Schülern zu bekommen. Diese galt zwar als schwierig, doch ich war - von einer sogenannten Brennpunktschule kommend - weitaus anderes gewohnt und mit dieser Klasse total happy. Meine erste eigene Klasse, nur 15 Schüler und ich konnte endlich meinen Klassensaal ein Stück weit so einrichten, wie ich das wollte!

Ich gebe zu, unsere Schulmöbel sind schon in die Jahre gekommen und die vorhandenen Schränke sahen noch schlimmer aus. Kurzerhand habe ich zwei der vorhandenen Schränke in den Keller verfrachtet und meine eigenen Regale vom schwedischen Möbelhaus mitgebracht. Zugegebenermaßen eine etwas kostspielige Investition, aber wieviel wohler haben wir uns damit gefühlt, zumal so wenigstens Platz für unsere geliebte Leseecke war!

Hier seht ihr den Anblick, wenn man das Klassenzimmer betreten hat. Meine Sitzordnung war eine Mischung aus 2 Tischgruppen und einer Tischreihe an der Wand.

An der Tischreihe saßen in der Regel die Schüler, die schon gut alleine und selbstständig arbeiten konnten und wollten, die bei der Selbstkontrolle nicht unbedingt schummelten und nur selten meine Hilfe benötigten.

An den Tischgruppen hingegen saßen eher die Schüler, die sich gerne Unterstützung bei Banknachbarn holten und die ich gerne im Blick hatte. Für einzelne Schüler, die sich zu leicht von anderen ablenken ließen oder die meine besondere Zuwendung brauchten, hatte ich noch eine Bank direkt neben mein Lehrerpult gestellt (wie auf dem nächsten Bild zu erkennen). Außerdem gab es in den selbstständigen Arbeitsphasen die Möglichkeit, auf dem Flur oder in einem kleinen Nebenraum zu arbeiten. Ja, ich weiß, Traumverhältnisse! Und ich wusste sie wirklich zu schätzen, da ich zuvor jahrelang ganz neidisch den Erzählungen meiner besten Freundin gelauscht hatte, bei der es ähnlich aussehen muss.

Im Hintergrund seht ihr unseren fest installierten Sitzkreis mit Teppich in der Mitte, dahinter auf der linken Seite ein Regal mit Ablagefächern für jedes Kind, daneben unser Freiarbeitsregal mit der Lernwörterstraße sowie in der rechten hinteren Ecke unsere Leseecke.

Dies ist der Anblick von meinem Lehrerpult aus. Das Lehrerpult hatte ich immer seitlich zum Fenster hin gestellt, weil ich es nicht mag, wenn es so frontal zwischen mir und den Schülern steht. Ich hatte einen Stuhl mit Rollen, mit dem ich mich drehen und frei bewegen konnte, und ich saß dann lieber offen mittig vor der Klasse, wenn ich etwas erklärt habe. Wenn ich mich hingegen meinem Pult zugewandt und dort etwas gearbeitet habe, zeigte der wunderbare Aufsteller von Materialwiese an, ob man mich ansprechen oder gerade nicht stören durfte.

Die tollen Hocker für den Sitzkreis hat unser Förderverein spendiert, der rote Teppich ist ebenfalls vom schwedischen Möbelhaus.

Der Sitzkreis diente uns nicht nur für den klassischen Montagmorgen-Erzählkreis, sondern für eine tägliche Guten-Morgen-Runde sowie für zahlreiche Einführungs-, Präsentations- und Reflexions-gespräche und nicht zuletzt den Klassenrat.

Hier versteckt hinter dem Hockerstapel stand immer ein hoher Plastikeimer mit weiteren kleinen runden Teppichen, die für die Freiarbeit, zum Lesen oder Spielen genutzt werden durften.

Unser Freiarbeitsregal war bestückt mit verschiedenen Materialien, die ich während und nach meiner Refzeit bei diversen Besuchen der Didacta erworben habe:

-  Schubitrix vom Schubi-Verlag,

-  LÜK-Spiele und -Hefte vom Westermann-Verlag

-  Logico-Leseboxen vom Finken-Verlag

-  Paletti-Material vom Spectra-/Westermann-Verlag

-  Stöpselkästen und Super-Acht-Spiele vom Schmidt-Lehrmittelverlag

- Verschiedenes zu DaZ für meine zwei Flüchtlingskinder.

Die "Lernwörter-Straße" oben drauf ist vom Materialwiese-Blog und war fester Bestandteil unseres Rechtschreibtrainings, insbesondere zur Diktatvorbereitung. Die abwechslungsreichen Stationen sehen nicht nur schön aus, sondern wirken auch unglaublich motivierend auf die Kinder. Vielen Dank an dieser Stelle für die tollen Anregungen und kostenlosen Materialvorlagen!

Unsere Leseecke wurde begrenzt durch unser Atelierregal, zu dem ich demnächst einen separaten Eintrag vornehmen werde, eine kleine Französischecke mit Freiarbeitsmaterial sowie unser Bücherregal, das größtenteils mit Kinderbüchern von mir zu Hause gefüllt war. Außerdem hing dort ein Fotovorhang mit verschiedenen Lesespielen vom Zaubereinmaleins, ergänzt durch von mir selbst erstellte Spiele, und darüber die dekorative Wimpelkette von Materialwiese.

Für kuschelige Lesephasen gab es ein paar Kissen und dünne Decken.

Auf dem Bücherregal sind noch zu erkennen: die Wortschatzkiste von Materialwiese, Lernwörterkärtchen von Ideenreise sowie Lesespurhefte vom Heinevetter-Verlag. Gut hinterm Vorhang versteckt befand sich zudem noch unsere recht umfangreiche (Gesellschafts-)Spielesammlung.

Zu meiner Seitentafel: Irgendwo in den Tiefen des Internets hatte ich die Idee gesehen, sich Wände mit den entsprechenden Farben der einzelnen Fächer zu umranden und dann passend zum jeweiligen Thema zu gestalten. Das farbige Klebeband gibt's im Baumarkt (wobei ich mir ein noch breiteres gekauft habe, das man besser erkennen kann). Und so zogen also mit mir eine Deutsch-, Mathe-, Sachunterrichts- und Französisch-wand in den Klassensaal ein.

Das hier ist noch vor Beginn des Schuljahres, leider habe ich später keine Bilder mehr gemacht.

(Die blauen Merkplakate zu den Grundrechenarten gibt es übrigens beim Zaubereinmaleins.)

Der vordere Teil meiner Seitentafel diente den schulorganisatorischen Dingen wie der Tagestransparenz, den Klassendiensten (beides vom Zaubereinmaleins), meinem damaligen Monster-Belohnungssystem, dem Datum (vom Verlag an der Ruhr), dem aktuellen Wochenplan, den Hausaufgaben sowie wichtigen Ereignissen (von Ideenreise). Diese wurden dann auch immer im täglichen Guten-Morgen-Kreis besprochen und ich hatte das Gefühl, dass es den Kindern wichtig war und gut getan hat, zu wissen, was sie erwartete.

Zum Abschluss noch ein Bild meiner darauffolgenden Klasse, in der 22 Schüler + 2 Integrationshelferinnen saßen. Mir persönlich war es wichtig, den Grundaufbau möglichst beizubehalten, insbesondere die Leseecke und den Sitzkreis. Dies war allerdings gar nicht so einfach, da ja auf einmal 9 Personen mehr Platz finden mussten. Irgendwie ist es uns dann doch gelungen, auch wenn man sich manchmal fühlte wie der Storch im Salat, wenn man durch die Klasse stakste. Wie man sieht, habe ich auch hier das System mit zwei Tischgruppen und einem Helfertisch direkt am Lehrerpult beibehaten, außerdem ist die Tischreihe an der linken Wand geblieben. Der Computertisch in der hinteren linken Ecke musste weichen, damit Platz für eine weitere Tischreihe hinten entlang der Regale war, und der Sitzkreis ist einfach in unsere Mitte gewandert. Zugegebenermaßen war es manchmal sehr eng, aber die Klasse hatte darauf bestanden, den Sitzkreis und die Leseecke zu behalten, um die sie die vorangegangene Klasse 2 Jahre lang beneidet hatte... :-)


20.01.2019

Lese-Reaktions-Spiele Deutsch, Klasse 1

 

Weiter geht es heute mit zwei Lese-Reaktions-Spielen für den Erstleseunterricht im Fach Deutsch.

Beide habe ich letztes Jahr für meine damaligen Erstklasskolleginnen erstellt, die Auswahl der Buchstaben im ersten Spiel richtet sich also nach unserer Fibel.

 

Ich wurde kürzlich darauf angesprochen, ob eigentlich allen Lesern klar ist, wie solch ein Lese-Reaktions-Spiel überhaupt funktioniert. Ich muss zugeben, davon bin ich ausgegangen, da sie ja doch recht verbreitet sind inzwischen. Gibt es hier Leser, die diese Art von Lesespiel noch nicht kennen? Dann gebt mir Bescheid und ich werde demnächst eine kurze Erklärung hier reinsetzen. :-)

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Erste Wörter lesen
verwendete Buchstaben: A/a, E/e, I/i, L/l, M/m, N/n, O/o, P/p, R/r, S/s, T/t, W/w
Lese-Reaktions-Spiel Erste Wörter (12 Bu
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Erste Nomen lesen
alle Buchstaben verwendet
Lese-Reaktions-Spiel Erste Nomen (alle B
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19.01.2019

Bild-Lese-Spiele Französisch, Teil 2

 

Heute gibt es vier weitere Bild-Lese-Spiele für den Französischunterricht, und zwar zu den Themen Körperteile, Kleidung, Tiere und Hobbies. Die Bildauswahl richtet sich einerseits nach dem für meinen Unterricht ausgewählten Wortschatz, andererseits nach den im Worksheet Crafter* verfügbaren Bildern.

 

Schreibt mir doch mal, wenn ihr eines der Spiele ausprobiert habt!

Oder habt ihr noch Wünsche für andere Themen?

Ich freue mich über eure Rückmeldungen! :-)

 

[*unbezahlte Werbung, da Markennennung]

 

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Les parties du corps
Lese-Reaktions-Spiel Französisch (Körper
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Les vêtements
Lese-Reaktions-Spiel Französisch (Kleidu
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Les animaux
Les animaux domestiques + Les animaux du zoo
Lese-Reaktions-Spiel Französisch (Tiere)
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Les loisirs
Lese-Reaktions-Spiel Französisch (Hobbie
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17.01.2019

Bild-Lese-Spiele Französisch

 

Heute gibt es die ersten Bild-Lese-Spiele (auch Lese-Reaktions-Spiele genannt) für den Französischunterricht. Hierzu habe ich bisher so gut wie nichts im Internet gefunden, weshalb ich zu vielen Themen eigene Spiele erstellt habe. Sie dienen dem spielerischen Abschluss einer Themeneinheit oder auch der spielerischen Wiederholung des entsprechenden Vokabulars, weshalb sie von mir regelmäßig wieder herausgekramt werden bzw. jederzeit griffbereit in einem Fotovorhang in unserer Leseecke hängen.

Auch hier ist die erste Runde häufig etwas mühsam, und doch wollen die meisten Schüler dann direkt noch einmal spielen... :-)

Ich würde mich freuen, wenn der eine oder andere die Spiele in seinem Französischunterricht verwenden kann und wünsche euch viel Spaß damit!

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Zahlen bis 10 + Farben
Lese-Reaktions-Spiel Französisch (Zahlen
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Zahlen bis 20
Lese-Reaktions-Spiel Französisch (Zahlen
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Zahlen bis 100
Lese-Reaktions-Spiel Französisch (Zahlen
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Les affaires de classe
Lese-Reaktions-Spiel Französisch (Schuls
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Ende 1. Lernjahr
Zahlen bis 20, Farben, Schulsachen, Familie, Körperteile, Haustiere, Zootiere
Lese-Reaktions-Spiel Französisch (Ende 1
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16.01.2019

ritualisierter Einstieg im FSU

 

Seit ich diese Art des ritualisierten Stundeneinstiegs im Referendariat kennen gelernt habe, ist er fester Bestandteil meines Französischunterrichts: Nach der üblichen Begrüßung ("Bonjour la classe!" - "Bonjour Madame!") singen wir ein paar Lieder (zum Begrüßen, zu Wochentagen, Monaten und der jeweiligen Jahreszeit sowie zum Stundenthema) und dann stellen wir verschiedene Fragen zum Datum und Wetter:

  • Quel jour sommes-nous aujourd'hui?
  • Quelle est la date aujourd'hui?
  • Quel est le mois?
  • Quelle est l'année?
  • Quelle est la saison en ce moment?
  • Quel temps fait-il aujourd'hui?
  • Que fait Filou en janvier/février/...?  (passend zu unserem Lehrwerk 'La Petite Pierre' von Diesterweg*)

Im Anschluss daran hole ich oft 2 Kinder nach vorne an die Tafel, die einen kleinen Frage-Antwort-Dialog vorführen. Die passenden Bildkarten dazu hängen als Unterstützung an der Tafel.

Als Alternative bekommt auch mal ein Kind die Handpuppe Filou und begrüßt/befragt einzelne Mitschüler. Inhaltlich baut der Dialog auf den allerersten Stunden zum Thema 'Sich vorstellen' auf und wird dann nach und nach ergänzt. Je größer der Wortschatz der Kinder, desto umfangreicher der Dialog.

 

Die Bildkarten, die ich dafür mit dem Worksheet Crafter* erstellt habe, gibt es nun hier als Download - einmal als reine A5-Bildkarten, einmal mit den passenden Sätzen zum Zuordnen (und Abschreiben) und einmal als Arbeitsblatt für die Kinder (zum Aufkleben und Beschriften).

 

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Dialogkarten (nur BK).pdf
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Dialogkarten (BK + Sätze).pdf
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Dialogkarten (AB mit BK).pdf
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12.01.2019

Lese-Reaktions-Spiele

 

Den Anfang machen heute zwei von mir erstellte Lese-Reaktions-Spiele für den Sachunterricht.

Ich liebe sie! Egal, in welcher Form - ob als Bildlesespiele (--> Wortschatz + Hörverstehen), als Rechen-Reaktions-Spiele (--> Kopfrechnen) oder eben in der klassischen Textlese-Form (--> Lesekompetenz + Hörverstehen oder --> Wissensüberprüfung) - ich habe die Erfahrung gemacht, dass meine Klassen sie allesamt gerne gespielt haben. Manchmal ist der Anfang etwas zäh, aber spätestens nach der letzten Karte wollen die meisten "Noch mal!" spielen....

Hier also zunächst zwei Spiele für den Sachunterricht:

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Lese-Reaktions-Spiel Rund um unsere Erde
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Lese-Reaktions-Spiel Rund um's Saarland.
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